etwa Mitte 2025 ist der G Wurf geplant !!!
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Trächtigkeit der Hündin
Die Gebärmutter der Hündin besteht nicht wie bei einer Frau aus einem Körper, sondern aus zwei paarweise gelagerten Gebärmutterhörnern, in denen die Föten heranwachsen.
Die Welpenentwicklung im Mutterleib in einer hervorragenden Fotopräsentation sowie die Veränderungen und notwendigen Umstellungen der Mutterhündin.
(Fotos von National Geographic Society)
Am Deckungstag wandern die Spermien durch den Muttermund und die Uterushöhle aufwärts. Ihre volle Befruchtungsfähigkeit erlangen die Spermien erst während der 5 bis 8 Stunden dauernden Wanderung durch den Uterus.
1. Tag der Trächtigkeit:
Befruchtung der Eizellen in der Eileiterampulle. Die befruchteten Eizellen wandern vom Eileiter in die Gebärmutter. Von nun an teilen sich die Eizellen täglich, und werden zu sogenannten Morula (Maulbeerkeime). Die Gebärmutterschleimhaut wird für die Einnistung der befruchteten Eizellen vorbereitet.
8. Tag der Trächtigkeit (2. Woche):
Am 8. Tag wird aus den Maulbeerkeimen Blastozysten, ab jetzt können wir von "Embryos" sprechen.
Bei der Hündin geht die Läufigkeit normal zu Ende. Sie sollte normal gefüttert und bewegt werden. Tragende Hündinnen können zusätzlich ab der Läufigkeit bis zu 3 Wochen nach der Geburt Himbeerblätter ins Futter bekommen. Himbeerblätter bewirken geringere Schmerzen bei der Geburt, eine stärkere Wehentätigkeit, geringeren Blutverlust unter der Geburt und eine schnellere Reinigung und Kompression der Gebärmutter nach der Geburt.
Vom achten bis 15 . Tag nach der Befruchtung erreichen dieEmbryonen die Gebärmutter .
16. Tag der Trächtigkeit (3. Woche):
In der Gebärmutter liegen die sich weiter teilende Embryonen zunächst frei für ca. 5 – 7 Tage. Danach verteilen sie sich gleichmäßig im Gebärmutterhorn .
19. Tag der Trächtigkeit:
Zwischen dem 18 . – 20 . Tag nisten sie sich dann in der Gebärmutter ein und die Ausbildung der Plazenta beginnt. Die Hündin kann zähflüssigen klaren bis milchig trüben Schleim absondernn, meist ein sicheres Zeichen für eine Trächtigkeit. Der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel der Hündin stellt sich nun auf die veränderten Ansprüche ein, nun kann sich auch ihr Verhalten ändern. Sie schläft mehr, frißt mehr oder gar nicht, es kann Brechreiz auftreten. Wenn ihr schlecht ist, frisst sie unter Umständen gar nicht. In der Regel ist diese Fressunlust nur von kurzer Dauer, sie kann einen halben Tag bis zu drei Tagen betragen. Die Hündin ist jetzt sehr anhänglich. Fütterungsmenge und Bewegung bleiben normal wie vor der Bedeckung, eventuell mehrmals am Tage kleinere Mahlzeiten verabreichen, um der Übelkeit entgegenzuwirken.
20. Tag der Trächtigkeit (4. Woche):
Nun besitzt auch jeder Embryo seinen festen Platz in der Gebärmutter. Der Kopf hat begonnen, sich zu entwickeln und es bilden sich winzige Knospen, aus denen schliesslich die Vorderbeine werden. Die Knospen der Hinterbeine entwickeln sich einen Tag später, ebenso die ersten Zeichen der Augen. Der Embryo beginnt den Kopf nach vorn zu neigen und rollt sich in die klassische Fötenstellung zusammen. Während dieser Zeit bilden sich die inneren Organe. Die fötale Zirkulation hat sich entwickelt und das Herz schlägt.
25. Tag der Trächtigkeit:
Mit 25 Tagen sind die Embryonen ca. walnussgroß. Die Ohren werden am 26. Tag gebildet, Augenhülle und Tasthaare bilden sich am 27. Tag. Beine, Pfoten und Zehen (zu diesem Zeitpunkt noch schwimmhäutig) sind deutlich erkennbar. Im derzeitigen Zustand sind die Föten sehr stark defektgefährdet.
28. Tag der Trächtigkeit:
Um den 28. Tag ist die Plazentabildung beendet. Am Ende dieser Embryonalperiode sind beim Hund alle wichtigen Organsysteme im Groben angelegt, die endgültige Körperform ist bereits in ihren Grundzügen erkennbar und die Gesichter nehmen Gestalt an. Die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet.
Ab diesem Zeitpunkt heißt es auch nicht mehr Embryo, sondern Fötus. Der Herzschlag der Embryos ist von geübten Personen wahrnehmbar. Besonders zwischen dem 24. und 28.Tag der Trächtigkeit sind die 1-2 cm großen Ampullen als kugelige Wölbungen durch erfahrene Geburtshelfer zu ertasten.
Der Laie sollte Tastversuche in dieser Zeit unbedingt unterlassen,da die Gefahr der Schädigung der Föten durch unsachgemäße Ausführung besteht. Anstrengende Aktivitäten der Hündin sind jetzt zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von Welpenfutter.
30. Tag der Trächtigkeit (5. Woche):
Die babyblau schimmernden Hülle über den Augen dient als Schutz des sich entwickelnden Sehorgans. Sterben die Fruchtanlagen bis zum 28. Trächtigkeitstag ab, werden sie meist unauffällig resorbiert. Durch Ultraschalluntersuchung kann die Trächtigkeit nachgewiesen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Fruchtanlagen so groß, daß sie i.d.R. gut sichtbar sind, aber noch so klein, daß die Anzahl der Fruchtanlagen bestimmbar ist.
Ein Anschwellen der weiblichen Scham wird ebenfalls bemerkbar. Die Zitzen der Hündin beginnen sich aufzurichten und färben sich rosa. Sie hört auf, die Beine anzuziehen, weil das Gewicht ansteigt und die Welpen sich drehen. Es kann auch zu einem vermehrten Schlafbedürfnis kommen. Die Hündin sollte nicht überfüttert werden.
33. Tag der Trächtigkeit:
Die Gebärmutter zeigt zunächst oviole Fruchtampullen , die um den 33. bis 35. Tag "zusammenfließen" und zu Schläuchen auswachsen. Die Gebärmutter faltet sich, da der Platzbedarf der Welpen enorm ist.
Achtung! Um den 35. Tag ist die Organogenese bei den Welpen abgeschlossen. Bis dahin sind die Welpen äußerst empfindlich für äußere Einwirkungen wie Medikamente (z.B. Wurmkuren!), Impfungen, Röntgenstrahlen, Vitaminmangel und –überversorgung, Überhitzung (z.B. im Auto) und Umweltschadstoffe (z.b. Düngemittel in Pfützen), da der Fötus durch die Nabelvene und -arterie direkt mit der Mutter verbunden ist. Auf negative Einflüsse auf die Hündin sollte man deshalb in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk richten, da es sonst zu Fehlbildungen oder zum Absterben der Föten kommen kann!!!
38. Tag der Trächtigkeit (6. Woche):
Die Augenlider sind jetzt ausgebildet und die Finger sind vollständig getrennt und gespreizt. Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln, ebenso die Form der Handplatte und die Anlage der Augenbrauen. Auch die Hautpigmentation und die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Die Föten sehen nun aus wie Hunde, das Geschlecht ist bestimmbar. Sie sind jetzt ziemlich resistent gegen Störungen in der Entwicklung. Die Föten wiegen ca. 6 Gramm und sind ca. 45 mm lang. Die Hündin wird mit der Welpenbox vertraut gemacht, wenn sie mag, darf sie dort schlafen. Die Anzahl der Mahlzeiten soll auf 3-4 kleinere Portionen mit einem qualitativ hochwertigen Futter erhöht werden - die Menge des Futters dabei aber noch nicht erhöhen und das Gewicht der Hündin im Auge behalten!
Vitamin- und Mineralstoffpräparate sind nicht erforderlich, wenn die Hündin eine ausgewogene, angemessene Ernährung bekommt. Vor allem Kalziumzugaben können zu schweren neurologischen Störungen führen. Die Brustwarzen der Hündin werden dunkler und vergrößern sich. Mehrere kleine Spaziergänge sind besser als ein grosser. Auch oder gerade weil die Hündin tragend ist, sollte sie auf keinen Fall auf die Bewegung verzichten. Eine gute Muskulatur ist wichtig für eine reibungslose Geburt. Extreme Anstrengungen wie Joggen mit derHündin, Fahrradtraining, Schwimmen in kalten Gewässern etc. sollten aber vermieden werden. Die Hündin wird auf Spaziergängen vielleicht etwas träger und spielt nicht mehr gern mit anderen Hunden. Sie schützt ihre Flanken und lässt fremde Hunde nicht mehr nah an sich heran. Der Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als Diagnosemethode nutzbar.
43. Tag der Trächtigkeit (7. Woche):
Das letzte Drittel der Schwangerschaft hat begonnen. Die Föten wachsen jetzt sehr schnell. 3/4 des Wachstums der Föten fällt in dieses letzte Drittel.
Wenn die Hündin einen durchschnittlichen oder grossen Wurf trägt, kommt es zur Faltung der Gebärmutterhörner,
wodurch sich ihre äusseren Linien drastisch verändern. Diese Veränderung wird nicht sichtbar, wenn nur zwei bis drei Welpen vorhanden sind.
In den bisher knorpeligen Knochen der Föten beginnt die Verkalkung. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet, jedoch schlecht gezählt werden. Laien sollten das Palpatieren (Abtasten) NICHT durchführen, da Hündin und Welpen bei unsachgemäßer Durchführung auch verletzt werden können!
Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus. Die Hündin sollte jetzt keine rauhen Spiele mit anderen Hunden spielen oder springen. Per Röntgenaufnahme lassen sich Anzahl und Größe der Welpen bestimmen. Die Hündin sollte nur dann geröntgt werden, wenn Schwangerschaftsprobleme auftauchen oder zu diesem Zeitpunkt noch immer unsicher ist, ob sie tatsächlich Welpen bekommt (z.B. Verdacht auf Einfrüchtigkeit). Ansonsten stellt das Röntgen eine unnötige Belastung dar!!! Ab jetzt der Hündin einmal täglich zur gleichen Uhrzeit rektal die Temperatur messen sowie das Gewicht überwachen und die Werte notieren.
45. Tag der Trächtigkeit:
Der Embryo hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase. So ist er phantastisch stoßgesichert. Sein Haarkleid ist noch schütter, die endgültige Pigmentierung ist jedoch schon fertig. Die Ohrmuscheln sind fertig ausgeprägt und auch das typische Faltengesicht des Mastiffs ist lange vor der Geburt zu erkennen. Die Föten hecheln bereits im Mutterleib, dadurch schützen sie sich schon vor der Geburt vor Überhitzung, da ihnen die Schweißdrüsen fehlen.
Bei der Hündin merkt man langsam eine Umfangsvermehrung, ein verdicktes Gesäuge und einen verstärkten Appetit. Der Bauch vergrößert sich, ihr Gesamtgewicht kann sich während der Tragzeit um 20 - 30 % erhöhen.
56. Tag der Trächtigkeit (8. Woche):
Ab diesem Zeitpunkt können die Welpen sicher geboren werden, die Lunge ist und andere wichtige Lebensfunktionen sind geburtsbereit entwickelt. Augenlider und Gehörgänge sind noch geschlossen. Die letzten vier Wochen in der Gebärmutter dienen zur stärkeren Ausprägung der Merkmale, die Welpen nehmen nochmal stark an Gewicht zu.
Bereits jetzt sind die Welpen berührungsempfindlich und werden es genießen, wenn ihr der Hündin regelmäßig den Bauch streichelt.
Der Tierarzt eures Vertrauens sollte über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt unterrichtet und mögliche Probleme mit ihm erörtert werden. Fragt rechtzeitig nach, ob ihr im Notfall auch nachts kommen könnt, ansonsten informiert euch über den Notfalldienst der Tierärzte.
Stellt die Utensilien für die Geburt zusammen und bereitet alles vor.
Die Hündin hat weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Sie verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an, es kann schon zu einer ersten Milchproduktion kommen.
Die Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Die Bewegung der Welpen im Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie muss dazu völlig entspannt sein.
Die Wurfkiste sollte nun bereit stehen, damit die Hündin sich dort schon einmal „einleben“ kann. Sie sollte so groß sein, dass die Hündin und die Welpen in den ersten 2-3 Wochen genügend Platz darin haben, aber auch nicht zu groß, um ein Auskühlen der Welpen zu verhindern. Es darf keine Bodenkälte in die Kiste eindringen und bei großen Rassen ist die Benutzung von Distanzrahmen ratsam, damit kein Welpe zwischen dem Rücken der Mutter und der Kistenwand eingeklemmt wird und erstickt.
Sorgt dafür, dass sie den Platz fürs Werfen so angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder Waschlappen auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben.
Füttert nun unbedingt mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist.
Bereitet die Telefonliste für Notfälle vor (Hebamme, Tierarzt, eventuelle Kinderbetreuung für eure Kinder...) und geht sicher, dass das Auto vollgetankt und bereit ist für eine möglicherweise notwendige Fahrt zum Tierarzt.
Ab jetzt sollte die Temperatur der Hündin dreimal täglich gemessen werden.
60. Tag der Trächtigkeit (9. Woche):
Die Hündin wird ruhelos und beginnt, Nestbauverhalten zu zeigen. Sie sucht nach einem geeignetem Platz zum Werfen, gräbt Höhlen, scharrt überall herum, hechelt. Es kann eine weiße Scheidenflüssigkeit abgesondert werden.
Anzeichen der bevorstehenden Geburt:
- einen Tag vor der Geburt werden Hüftknochen erkennbar, weil sich die Früchte absetzen. Die Flanken fallen ein. Dabei geben die Bänder der Gebärmutter nach, die Welpen werden auf die Geburt vorbereitet und in Position gebracht
- viele Hündinnen verweigern das Futter
- wenn die Körpertemperatur um 1,5 - 2°C absinkt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6 – 24 Stunden geboren.
- Lagerbildung und Aufsuchen des Lagers
- zunehmende Unruhe, hechelt deutlich mehr,
- unsicherer Ausdruck/Abwesenheit
- gräbt neue Wurfhöhlen im Garten oder unter Sträuchern
- rennt ständig rein und raus... leert Blase und Darm,
- legt sich wieder hin... rennt wieder los...
- wenn man genau hinsieht kann man nun schon die Senkwehen erkennen
- Vulva lecken und schleimige Ausscheidungen
- häufiges Schlucken, Zittern, Winseln. Dauer ca. 6-12std.
66. Tag der Trächtigkeit
Die meisten Welpen werden zwischen dem 60. Und 65. Tag geboren. Spätestens am 66. Tag solltet ihr unbedingt den Tierarzt aufsuchen, ob eine Störung vorliegt.
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